Wussten Sie das?
Was versteht man unter einer Seebestattung?
Die Seebestattung geht immer der Einäscherung der Verstorbenen Person voraus. Die verbleibende Asche wird dann im Rahmen der Trauerfeier oder ruhig auf See in einer speziellen wasserlöslichen Urne versenkt.
So wird eine Seebestattung organisiert
Um eine Seebestattung durchführen zu können, müssen unterschiedliche Voraussetzungen erfüllt sein. Zum einen hat jedes Bundesland in Deutschland unterschiedliche Regelungen und es muss zunächst eine behördliche Genehmigung für die geplante Seebestattung eingeholt werden. Auf Wunsch kann zu Lebzeiten der Person eine Seebestattungsverfügung unterzeichnet werden. Liegt die Verfügung nach dem Tod nicht vor, kann auch danach stellvertretend bei einem Bestattungsinstitut eine Willenserklärung durch einen Angehörigen unterzeichnet werden. Nach der Unterzeichnung steht der Seebestattung nichts mehr im Weg.
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Ablauf einer Seebestattung
Bei der Bestattung auf offenem Meer müssen alle Details und die Anzahl der anwesenden Trauergäste mit der zuständigen Reederei abgesprochen werden. Diese kümmert sich um die Blumendekoration und ein Buffet für einen anschließenden Leichenschmaus nach dem Versenken der Urne. Die Asche des Verstorbenen wird üblicherweise im Innenbereich des Schiffes aufgestellt und dekoriert. Während der Beisetzung wird eine Flagge auf Halbmast gesetzt und das Schiff steuert die vorher abgesprochene Beisetzungsposition an. An der richtigen Position angekommen, wird das Schiff gestoppt. Im Rahmen einer Zeremonie und nach abgehaltener Trauerrede bringen Sie die Urne des Verstorbenen gemeinsam mit dem Kapitän des Schiffes zum Heck. Dort wird nach der Abschiedszeremonie die Urne langsam ins Wasser gelassen und anschließend versenkt. Zum Abschluss können Sie Blumen, Steine oder andere Erinnerungen an der selbigen Stelle ins Meer werfen. Dabei müssen Sie lediglich darauf achten, natürliche Materialien zu verwenden. Bei einer Bestattung auf dem offenen Meer sollten Sie sich auf unbeständige Witterungsverhältnisse einstellen und besonders in den kalten Wintermonaten durch warme Kleidung vorsorgen. An Deck, wo die Zeremonie bis zu einer Stunde dauern kann, ist es meist windig und deutlich kälter als an Land. Wie bei einer Landbestattung empfiehlt die Seebestattung Ludwigsburg schwarze, wärmende Kleidung und festes Schuhwerk. Bei einer Seebestattung fallen Kosten für die Einäscherung im Krematorium sowie Gebühren für den Bestatter an. Zusätzliche Kosten müssen Sie für die Reederei einkalkulieren. Diese richten sich vor allem danach, ob bei der Zeremonie Gäste anwesend sind. Möglich ist nebst der üblichen Seebestattung die kostengünstige anonyme Seebestattung, bei der keine Angehörigen anwesend sind.Sie haben Fragen zum Ablauf einer Seebestattung?
Wichtige FAQ zur Seebestattung
Was ist eine Bestattung zur See?
Bei einer Seebestattung wird die Urne mit den Überresten des Verstorbenen im Meer versenkt. Eine Seebestattung kann in der Nordsee, der Ostsee, im Mittelmeer, Pazifik- oder im Atlantik stattfinden. Da die Gesetze über eine Bestattung in den deutschen Bundesländern unterschiedlich sind, müssen Sie unter Umständen eine Erlaubnis von den zuständigen Behörden für eine Bestattung auf See einholen (in BW nicht). Vorsorglich können Sie zu Lebzeiten eine Seebestattungsverfügung ausstellen. Wenn diese nicht vorliegt, kann der nächste Angehörige beim Bestattungsinstitut eine solche Willenserklärung stellvertretende für den Verstorbenen unterzeichnen.
Wie ist der Ablauf einer Seebestattung?
Nach der Abholung des Leichnams erfolgt die Einäscherung. Die verbleibende Asche wird in einer Aschekapsel an ein Bestattungsinstitut übergeben. Dieses lagert die Asche in eine spezielle Seeurne um. Die Seeurne wird dann im Rahmen einer seemännischen Zeremonie durch den Kapitän des Schiffes an das Meer übergeben und sinkt bis auf den Meeresboden ab. Während der Beisetzung weht die Schiffsflagge auf halbmast. Wenn Sie es wünschen, können Sie an der Bestattung teilnehmen. Die meisten Schifffahrtsunternehmen, die solche Bestattungen anbieten, lassen bis zu 50 Trauergäste zu (abgesehen von Covidzeiten).
Was kostet eine Seebestattung?
Ein großer Teil der Kosten für eine Bestattung auf See entstehen durch die Leistungen des Bestattungsinstituts. Die Kosten schließen unter anderem die Überführung, das Erledigen von Formalitäten wie die Koordination mit der Schifffahrtsgesellschaft und der Transport der Urne ein. Auch der Sarg, der für die Verbrennung notwendig ist und eine spezielle wasserlösliche Bio-Urne gehören zu diesen Kosten. Weitere Kostenpunkte sind die Gebühren für die Verbrennung und für die Schifffahrtsgesellschaft, die die Bestattung auf See durchführt. Die Kosten der Reederei sind abhängig davon, ob Angehörige an Bord mitgenommen werden oder nicht. Eine anonyme Seebestattung kostet etwa 1.000 Euro. Für bis zu maximal 40 Begleitpersonen fallen zusätzliche Kosten von etwa 800 Euro an.
Wo wird eine Bestattung auf See durchgeführt?
Die Bestattungen finden vorwiegend, und zwar zu etwa 90 Prozent in der Nordsee und der Ostsee statt, sind aber auch im Atlantik oder im Mittelmeer möglich. Eine Seebestattung in der Nordsee wird beispielsweise von Husum, Büsum, Cuxhaven oder Borkum aus angeboten. An der Ostsee sind Seebestattungen unter anderem von der Eckernförder Bucht, Kiel, Travemünde oder Stralsund aus möglich. Die Beisetzung der Urne in einem Binnensee ist in Deutschland gesetzlich nicht gestattet.
Kann die Asche frei im Meer verstreut werden?
In Deutschland ist eine Ascheverstreuung im Meer nicht möglich. Alle Seebestattungen werden als Urnenbeisetzungen durchgeführt. Die Urnen bestehen aus 100 Prozent wasserlöslichen Material. Sie zersetzen sich vollständig im Meer innerhalb von 24 Stunden.
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